E-Gitarre
Die E-Gitarre – eine besondere Gitarre
Gitarre spielen wie ein Bandleader und Ihrem Instrument einen satten Sound entlocken können Sie mit der E-Gitarre, die auch als Stromgitarre oder Elektrogitarre bezeichnet wird. Von der Western- oder Konzertgitarre unterscheidet sie sich in ihrem Aufbau und ihrer Form, aber auch in ihrem Klang. Im Gegensatz zur Akustik-Gitarre steht bei dieser elektrischen Gitarre nicht der akustische Klangkörper im Vordergrund, sondern eine höhere Lautstärke kann durch den Elektrobetrieb und den Verstärker erreicht werden.
Kleiner historischer Rückblick
Die Entwicklung des Jazz trieb den Wunsch voran, Gitarren mit mehr Lautstärke zu entwickeln, damit sie sich gegen Bässe und Klavier durchsetzen konnten. Die Grundlage für die Entwicklung der E-Gitarre bildete die Akustik-Gitarre. Anfang der 1930er Jahre wurde von Adolf Rickenbacker und George Beauchamp ein Tonabnehmer aus einem Magneten entwickelt, mit dem im Takt der Saitenschwingungen in der Wicklung eine Spannung induziert wurde, die auf einen Verstärker geführt werden konnte. Die Idee für die E-Gitarre war geboren, von Leo Fender wurde sie weiterentwickelt, als er nur aus einem Stück Brett im Jahre 1948 einen Broadcaster herausbrachte. Auf den Resonanzkörper wurde bei dieser Gitarre völlig verzichtet. Mit dem legendären Stratocaster trat die E-Gitarre im Jahre 1954 ihren Siegeszug rund um die Welt an. Inzwischen sind E-Gitarren in vielen Varianten auf dem Markt, von unterschiedlichen Herstellern.
Besonderheiten der E-Gitarre
Im Gegensatz zur Akustik-Gitarre, die zumeist eine geschlossene Dreadnought-Form aufweist, ist die E-Gitarre durch sogenannte Cut-aways geprägt. Es sieht so aus, als wäre die Rundung einer Dreadnought-Form weggeschnitten. Die Grundlage der E-Gitarre bietet der Solid-Body, der nur aus einem Brett besteht, das beliebige Formen aufweisen kann. Auf diesem Brett befinden sich
- Steg
- Saiten
- Saitenhalter
- Tonabnehmer
Das Brett wird als Korpus bezeichnet, der Gitarrenhals ist daran zumeist angeschraubt, doch kann er auch verleimt sein. Die Mechaniken zum Stimmen befinden sich zumeist am Hals dieser Gitarre. Zwischen Steg und Hals der Gitarre befinden sich meistens ein bis drei Tonabnehmer. Diese Tonabnehmer nehmen die Saitenschwingungen auf und geben sie elektrisch verstärkt wieder. Bei Gitarren mit mehreren Tonabnehmern ist ein Wahlschalter vorhanden, mit dem Sie den Klang variieren können. In der Regel hat die E-Gitarre sechs Saiten, doch treffen Sie auch auf Gitarren mit sieben, acht oder zwölf Saiten.