Epiphone Akustikgitarren

Epiphone Gitarren – mehr als nur ein Gibson Abklatsch!

Epiphone ist eine US-amerikanische Marke für Zupfinstrumente. Zudem ist sie bekannt für ihre hochwertigen Archtop-Gitarren. Seitdem die Firma im Jahr 1957 von der Gibson Guitar Corporation übernommen wurde, ist es eine Tochterfirma sowie eine Marke aus dem Haus Gibson. Angeboten werden unter dem Namen Epiphone nur noch Gitarren im unteren bis mittleren Preissegment.

Geschichte von Epiphone

Zurück bis in die 1870er Jahre reicht die Geschichte der Marke Epiphone. Damals baute der aus Griechenland stammende Musikinstrumentenbauer Anastasios Stathopoulos in Izmir, in der Türkei Violinen sowie griechische Lauten. Mit seiner Familie wanderte er um 1903 in die USA aus. In New York stellte er weiterhin Musikinstrumente her und erweiterte das Angebot um Mandolinen. Sein Sohn Epanimondas “Epi” übernahm die Firma 1915, er änderte im Jahr 1928 den Namen der Firma in Epiphone Banjo Company um. Gleichzeitig wurde mit der Herstellung von Gitarren begonnen. Das erste Modell war eine Archtop-Akustikgitarre, sie hatte ein rundes Schallloch. Danach folgten viele Modelle mit der typischen f-Form der Archtop-Gitarren. Zu ernsthaften Konkurrenzmodellen der Marke Gibson entwickelten sich die Epiphone-Gitarren Century, Coronet sowie Zephyr in den folgenden Jahren. Beide Unternehmen versuchten, sich bei der Herstellung der akustischen Archtop-Gitarren zu übertreffen. Daraus resultierte das Spitzenmodell Zephyr Emperor Regent von Epiphone. Viele Gitarristen in Jazz-Big-Bands spielten in den 1930er Jahren die großformatigen Epiphone-Archtop-Akustikgitarren. Ende der 1930er Jahre wurden erste Gitarren angeboten, die elektrisch verstärkt werden konnten.

Durch einen viermonatigen Streik in New York City brach der Markterfolg von Epiphone stark ein. Daraufhin zog Epiphone nach Philadelphia um. Frixo und Orphie Stathopoulos hatten das Unternehmen nach dem Tod ihres Bruders Epanimondas im Jahr 1943 übernommen. Als auch Frixo Stathopoulos 1957 starb, konnte sich die Firma Epiphone nicht mehr behaupten. Das Unternehmen wurde von dem Konzern Chicago Musical Instruments, einer Tochterfirma von Gibson übernommen.

Epiphone unter Gibson

Eigentlich war Gibson nur an den Kontrabass-Modellen von Epiphone interessiert, allerdings entschied der CEO Ted McCarty, die gesamte Epiphone-Produktpalette zu erhalten. Der Firmensitz wurde nach Kalamazoo in Michigan verlegt. Epiphone trat bereits 1958 als Tochterfirma von Gibson auf. Neue Spitzenmodelle waren die Sheraton sowie die Emperor, es waren Halbresonanzgitarren. Beide waren elektrisch verstärkbar und hatten einen flachen Korpus. Noch in den 1960er Jahren waren Musikinstrumente der Marke Epiphone mit einem Drittel an der Gesamtproduktion des Unternehmens Gibson beteiligt. Seit den 1970er Jahren werden die Epiphone-Modelle Japan sowie in Korea produziert und weltweit vertrieben.

Modelle von Epiphone

Epiphone Akustikgitarren/

Ben Harper auf einer Epiphone Akustikgitarre

Angeboten werden von Epiphone akustische sowie elektrisch verstärkbare Gitarren. Hergestellt werden die akustischen Gitarren in diversen Bauformen, zudem gibt es Halb- sowie Vollresonanz-Gitarren, Solidbody-E-Gitarren, E-Bässe sowie akustische Bassgitarren. Viele Modelle, die von Epiphone angeboten werden, sind lizenzierte Kopien von Originalmodellen der Marke Gibson, die allerdings günstiger hergestellt werden.

Berühmte Musiker mit Epiphone Akustikgitarren

Zu den bekanntesten Musikern, die auf Epiphone-Gitarren spielten, gehörten die Beatles. John Lennon, Paul McCartney sowie George Harrison spielten in den 1960er Jahren das Modell Epiphone Casino. In den 1990er Jahren stellte Epiphone ein Sondermodell, und zwar die Casino Revolution her, sie wurde John Lennon gewidmet. Die Epiphone Signature John Lennon gehört mit zu den beliebtesten Gitarren der Marke. Zu den weiteren bekannten Gitarristen, die eine Epiphone Gitarre spielen, zählen John Lee Hooker, Ben Harper sowie Noel Gallagher von Oasis.