Gitarrensaiten aufziehen und wechseln
Die Saiten Ihrer Gitarre halten nicht ewig, sie werden durch das häufige Bespielen, durch Fett und Schweiß der Haut sowie durch die Krafteinwirkung beim Spielen beansprucht. Sie sollten nicht erst warten, bis eine Saite reißt, sondern die Saiten bereits dann wechseln, wenn der Klang nicht mehr gut ist. Grundvoraussetzung ist beim Gitarrensaiten Aufziehen und Wechseln, dass sie an Mechanik und Steg so befestigt werden, dass sie nicht mehr nachrutschen können.
Fehler, die Sie vermeiden sollten
Gerade zum Anfang können Sie verschiedene Fehler beim Gitarrensaiten Aufziehen und Wechseln machen, die es zu vermeiden gilt:
- Wickeln Sie nicht zu viel um die Mechanik
- Fädeln Sie die Saite nicht von der falschen Seite auf
- Dehnen Sie die Saiten nicht zu stark
So wechseln Sie die Saiten
Beim Gitarrensaiten aufziehen und wechseln sollten Sie nicht alle Saiten gleichzeitig entfernen, sondern immer eine Saite nach der anderen wechseln. Fädeln Sie die neue Saite in die Saitenhalterung ein, sie sollte ca. 10 cm herausschauen. Bilden Sie mit dem kurzen Saitenende eine Schlaufe um das lange Saitenende und bilden Sie einen Knoten, den Sie unter der Saitenhalterung festspannen. Ziehen Sie den Knoten am langen Saitenende fest und halten Sie das kurze Ende mit dem Daumen fest. Das kurze Saitenende darf dabei nicht über die Kante der Saitenhalterung rutschen. Nun müssen Sie das lange Saitenende in die Mechanik einfädeln. Zwischen Saite und Gitarrenhals sollten noch zwei Hände Platz finden. Mit Hilfe von Schlaufen ziehen Sie die Saiten fest. Nach dem Aufziehen müssen Sie die Saiten noch dehnen. Das an der Mechanik überstehende Ende der Saite schneiden Sie mit dem Seitenschneider ab. Genauso gehen Sie bei den anderen Saiten vor, anschließend müssen Sie die Gitarre stimmen.